Vor der Herstellung eines Produkts steht in der Regel die Planung. Innerhalb dieser Planungsphase werden alle Anforderungen an das Produkt zusammen getragen um anschließend die notwendigen Schritte zur Herstellung einleiten zu können. Die Kollisionskontrolle ist ein Mittel innerhalb der Phase der Konstruktion. Da heute fast ausschließlich mit CAD Programmen gearbeitet wird, ist es möglich aufwändige 3D Darstellungen zu erstellen.
In einer solchen Simulation können sich einzelne Bauteile überlappen beziehungsweise überschneiden, dies ist in der Realität allerdings nicht möglich. Hier käme es zu einer Kollision. Diese Art der Kontrolle wird also innerhalb der CAD Konstruktion angewendet um sich überschneidende Bauteile zu erkennen und diesen Fehler zu beheben.
Grenzen der Kollisionskontrolle
In der Realität sind Bauteile aus mehr oder weniger festem Material, eine Überschneidung ist daher unmöglich. In virtuellen Modellen lassen sich die Körper beliebig ineinander schieben da es lediglich Bezugspunkte gibt und keine Materie. Eine Konstruktion in der es solche überschneidenden Körper gibt ist demnach überhaupt nicht herstellbar. Allerdings gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel können Gewinde aufgrund der dazu benötigten Rechenleistung nicht im Detail abgebildet werden.
Daher entsteht, bei der Darstellung von Schraubverbindungen in CAD Programmen eine Kollision an der Stelle wo in der Realität die einzelnen Gewindegänge sauber ineinander greifen. Weitere Beispiele sind alle Bauteile die in der Realität beim Einbau ihre Maße verändern, aber dies ebenso aufgrund der zu geringen Rechenleistung im CAD Programm nicht dargestellt werden kann. Dazu gehören unter anderem Federn, Ferderringe, Spannringe, Dichtungen, Kunststoffclipse und ähnliches. Hier wird bei der Kontrolle ein Fehler angezeigt da die Bauteile sich überlappen, in der Realität passen sich diese Bauteile allerdings der Umgebung an.
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