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Blickpunkt Nachhaltigkeit: Tipps für Haus- und Gartenbesitzer

Private Haushalte können entscheidend dazu beitragen, nachhaltig zu leben. Folgende leicht umsetzbare Tipps schonen den Geldbeutel und tragen zum Schutz der Umwelt bei.

Nachhaltige Putz- und Düngemittel

Viele Reinigungsmittel sind teuer und enthalten für die Gesundheit und Umwelt schädliche Chemikalien. Sie bestehen aus Säuren und Laugen, die ätzend wirken und ungesund für die Haut sind. Natürliche Alternativen sind in jedem Haushalt vorhanden. Sie sind nachhaltig und gesünder für den Menschen. Scheuerpulver eignet sich gut für besonders hartnäckigen Schmutz. Mit Essigreiniger lassen sich Kalkablagerungen entfernen und Spülmittel lässt sich selbst herstellen. Ein eigener Kompost im Garten sorgt für einen natürlichen Dünger und fruchtbare Erde. Auf Dünger mit giftigen Chemikalien kann verzichtet werden. Der Abtransport von Biomüll entfällt und spart Zeit und CO2 ein.

Verzicht auf Plastik und Einmalverpackungen

Alufolie kann nur einmal verwendet werden und ist somit nicht nachhaltig. Gefrierbeutel bestehen aus nicht nachhaltigen Stoffen, die schädlich für die Umwelt sind und lange Zeit brauchen, um sich zu zersetzen. Für die Aufbewahrung von Essen eignen sich Frischhaltedosen aus Glas oder Edelstahl. Sie bestehen aus geeigneteren Materialien und haben eine lange Haltbarkeit. Auch für Plastiktüten gibt es zahlreiche Alternativen. Stoffbeutel können deutlich länger verwendet werden, da sie widerstandsfähiger sind. Zudem sind die aus nachhaltigeren Stoffen gefertigt und können nach häufigem Gebrauch gewaschen werden.

Sparen von Wasser

In der Küche kann man darauf achten, Wasser zu sparen. Beispielsweise ist für Reis die 1,5-fache Menge an Wasser ausreichend. 100 Gramm Nudeln benötigen maximal einen Liter Wasser. Im Badezimmer kann darauf geachtet werden, bevorzugt zu duschen und seltener in die Badewanne zu gehen. Beim Baden werden große Mengen an Wasser benötigt. Auch beim Gärtnern kann man auf den Wasserverbrauch achten. Ein Regenwassertank hilft, natürliches Wasser zu sammeln. Somit wird für die Gartenpflege kein weiteres Wasser benötigt. Das garantiert eine nachhaltige Bewässerung und spart zusätzliche Wasserkosten.

Eigener Gemüse- und Fruchtanbau

Im Garten lassen sich Kartoffeln, Erdbeeren und Gurken selbst anbauen. Die Selbstversorgung mit eigenen Lebensmitteln ist nachhaltig. Es ermöglicht, auf Transportwege zu verzichten und kostet nicht viel Geld. Auch auf Plastikmüll und Verpackungsmaterialien kann man verzichten. Wichtig ist, auf nachhaltige Pflanzenschutzmittel zu setzen. Diese lassen sich gut selbst herstellen aus beispielsweise Kamille, Löwenzahn, Wermut und Zwiebeln.

Lebensmittelverschwendung vermeiden

Damit keine Lebensmittel im Müll landen, ist es ratsam, nur das zu kaufen, was man benötigt. Eine hilfreiche Methode ist das Schreiben eines Wochenplans und eines Einkaufszettels. Wichtig zu erwähnen ist, dass Mindesthaltbarkeitsdaten nur eine ungefähre Orientierung bieten. Gerade Milchprodukte, Reis und Nudeln halten deutlich länger. Unterstützend wirkt eine dunkle und kühle Lagerung. Ein ordentlicher und strukturierter Kühlschrank hilft, den Überblick zu behalten. Es lässt sich besser einschätzen, ob genug der entsprechenden Lebensmittel vorhanden sind oder ob nachgekauft werden muss. Zudem sollten neue Produkte hinten gelagert werden und ältere nach vorne kommen, damit ein Ablaufen des Haltbarkeitsdatums verhindert wird.

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malp – stock.adobe.com