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Umweltfreundliches Plastik? Gibt´s das wirklich?

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Viele Verbrauchern zweifeln, dass es überhaupt möglich ist das konventionelle Plastik durch Bioprodukte zu ersetzen. Viele fragen sich, ob es denn umweltfreundliches Plastik überhaupt gibt! Dabei ist es tatsächlich so, dass umweltfreundliche Plastikartikel die Lösung von einem sehr großen Umweltproblem sein können – der Produktion von Plastikprodukten aus Erdöl. Die Produktion von Plastikartikeln aus Erdöl ist mit gleich zwei Problemen verbunden: Einmal geht es hier um den Rohstoff Erdöl, der irgendwann versiegen wird. Einmal geht es auch um die Belastung der Umwelt mit den aus diesem Rohstoff hergestellte Materialien, die in der Natur nicht abgebaut werden können.

Das Problem ist hier auch ein nicht auf der ganzen Welt funktionierendes Recycling-System. Aus diesem Grund wurde in den letzten Jahrzehnten intensiv an Alternativen zu Erdöl als Rohstoff geforscht und man besann sich dabei teils auch wieder auf bereits in früheren Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden entwickelten Methoden, um Produkte ohne Erdöl herzustellen. Denn die Plastikproduktion begann tatsächlich erst nach dem Zweiten Weltkrieg so richtig zu boomen, nachdem jedes Land der Erde die Möglichkeit auf den Zugriff auf Erdöl hatte. Ein gutes Beispiel, dass auch mit Erdöl-Alternativen Produkte hergestellt werden können, die Plastik ähneln und genauso stabil sind, das sind umweltfreundliche Plastikkarten.

CO2-neutrale Herstellung

Umweltfreundliche Plastikkarten werden CO2 neutral hergestellt. Der Umweltschutz steht dabei ganz groß obenauf. Hergestellt werden solche Karten aus Holzfasern, genauer gesagt aus Acetat-Flocken. Dabei fließen noch weitere Produkte in die Herstellungsmasse für diese Karten ein, die genau den Anforderungen entsprechen, wie auch die Plastikkarten, die auf Erdölbasis hergestellt werden. Der Herstellungsprozess ist zwar etwas aufwändiger, das Ergebnis ist jedoch so, dass es sich hier um ein Produkt handelt, das letztlich auch verrottet in der Natur bzw. wiederaufbereitet werden kann. Man spricht hier auch von Bioplastik.

Bioplastik lohnt sich

Doch was ist Bioplastik eigentlich? Bei Bioplastik handelt es sich um ein Produkt bzw. einen Rohstoff aus einem nachwachsenden Material. Neben Holzfasern können dies auch Zucker oder Maisstärke sein. Dabei gibt es inzwischen viele Produkte, die einen schon recht hohen Anteil aus Bioplastik haben. Der Anteil an Bioplastik ist nicht festgelegt, so dass auch Gleitmittel und Stabilisatoren enthalten sein können im Material. Das heißt, Bioplastik besteht aus organischen Rohstoffen, die biologisch abbaubar sind und auch aus anderen Rohstoffen, die als eher problematisch gelten.

Häufig verwendet wird Bagasse, also das Abfallprodukt von Zuckerrohr, das bei der Zuckerproduktion entsteht. Produkt aus Bagasse sind den herkömmlichen Plastikprodukten sehr ähnlich sind, da ausgesprochen hitzebeständig und daher auch im Bereich Gastro verwendbar für den Transport und den Verzehr von heißen und kalten Speisen und Getränken. Die Produkte sind darüber hinaus formstabil und fettbeständig sowie wasserfest. Viele dieser Eigenschaften treffen auch auf umweltfreundliche Plastikkarten zu, die aus entsprechenden Biomaterialien hergestellt sind. Die Frage, ob es umweltfreundliches Plastik gibt, kann mit Ja beantwortet werden.

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