Dachsanierung

Dachsanierung im Altbau: Darauf muss geachtet werden

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Altbauhäuser bieten meisten einen ganz besonderen Charme. Doch ob ein solches Haus bereits seit Langem in Familienbesitz ist, oder man es erst kürzlich erworben hat, früh oder später wird man sich Sanierungsarbeiten gegenübersehen, die auch das Dach umfassen. Bei der Dachsanierung sollten jedoch stets einige wichtige Punkte beachtet werden.

Umfang der nötigen Arbeiten bestimmen

Nicht jede Dachsanierung ist gleich. Am besten lässt man von einem Fachmann zunächst einmal bestimmen, welche Art von Arbeiten ausgeführt werden müssen. Oft ist es lediglich nötig, die Eindeckung zu erneuern, je nach dem Material kann eine Lebensdauer zwischen 20 und 80 Jahren erwartet werden, danach muss neu gedeckt werden. In vielen Fällen kann jedoch auch der Dachstuhl beschädigt sein. Besonders häufig ist das der Fall, wenn das Dach bereits seit einiger Zeit undicht war und die eindringende Feuchtigkeit in das Holz eingedrungen ist.

Es ist auch möglich, dass der Dachstuhl von Schädlingen befallen ist, die das Holz morsch machen. Ein Fachmann kann die einzelnen Dachbalken untersuchen und bestimmen, ob sie ausgetauscht werden müssen, oder nicht. Es ist nicht immer nötig, den gesamten Dachstuhl auszutauschen. In vielen Fällen reicht es, die betroffenen Balken zu erneuern. Der Austausch eines Dachstuhls ist arbeitsaufwendig und gehört zu den teuersten Arbeiten, wenn es um eine Sanierung geht. Bei den Sanierungsarbeiten sollte man auch eine effiziente Dachentwässerung nicht vergessen, die Regenwasser vom Dach ableitet.

Eine gute Dämmung erhöht den Wohnkomfort

Bei alten Häusern, die lange nicht mehr saniert wurden, liegt in der Regel keine ausreichende Dachisolierung vor. Diese sollte im Zug der Sanierungsarbeiten ebenfalls installiert werden. Durch eine Dachisolierung kann man deutlich an Heizkosten sparen und auch den Wohnkomfort erhöhen. Es kommen unterschiedliche Formen der Isolierung infrage. Die einfachste Art ist die Dachbodendämmung, bei der die Dämmplatten einfach auf den Dachboden gelegt werden.

Allerdings werden dabei nur die Räume unter dem Dachboden gedämmt, den Dachboden selbst kann man nicht als Wohnraum benutzen. Wird das Dach gleichzeitig neu eingedeckt, so empfiehlt sich eine Aufsparrendämmung. Das Dämmmaterial wird auf den Dachsparren direkt unter der Dacheindeckung aufgetragen. Diese Art von Dämmung erweist sich als besonders effektiv und eignet sich auch dann, wenn der Dachboden als Wohnraum ausgebaut werden soll.

Dach regelmäßig überprüfen

Sollte es nicht nötig sein, die Dacheindeckung zu erneuern, so kann man dennoch eine Dämmung anbringen. Das Dämmmaterial kann zwischen den Sparren angebracht werden. Dabei ist jedoch eine saubere Arbeit sehr wichtig, da es keine Ritzen geben darf, die als Wärmebrücke agieren würden. Diese führen nicht nur zu Wärmeverlust, sondern können auch zu Kondenswasser führen, das dem Dachstuhl schadet.

Wenn man das Dach regelmäßig in Schuss hält, kann man es lange erhalten und eine Sanierung so lange wie möglich hinauszögern. Es ist empfehlenswert, das Dach vor dem Wintereinbruch und auch nach dem Winter einmal genau zu überprüfen und kleinere Schäden sofort zu beheben.

 

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