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Schwefel als Supplement: So hilft er unserem Körper

Meist sind entzündliche Prozesse im Körper Schuld daran, dass es zu Schmerzen kommt. Da diese häufig nur überaus schwer mittels schulmedizinischer Methoden in Griff zu bekommen sind, empfiehlt sich ein Rückgriff auf alternative Produkte. Eine Wirksamkeit der Schwefelverbindung MSM (Methylsulfonylmethan) gegen arthrosebedingte Schmerzen konnte in randomisierten Studien nachgewiesen werden. Ernährungsmedizinisch ist Schwefel als wesentlicher Bestandteil körpereigener Prozess noch viel zu wenig erforscht. Viele Mediziner gehen noch davon aus, dass in den westlichen Ländern keine Mangelerscheinungen zu beobachten sind. Alleine die Studien zur Supplementierung mit Schwefel im Rahmen von Schmerzsyndromen zeigen allerdings, dass eine ausreichende Versorgung doch nicht gewährleistet ist.

Schwefel unterstützt den menschlichen Körper bei der Produktion des Antioxidans Glutathion, das den Körper beim Kampf gegen freie Radikale unterstützt. Ein Mangel an Glutathion kann zu erhöhtem Oxidativem Stress führen und den Körper in vielfacher Weise schädigen. Die Fähigkeit der Erregerabwehr wird durch eine Schwächung des Immunsystems vermindert. Entscheidend dabei ist dass auch minimale Entzündungsprozesse so auf Dauer die kleinen Blutgefäße schädigen und so zu Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems führen können.

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Schutz der Gelenke und Muskeln vor Mikroentzündungen

Schwefel ist darüber hinaus ein zentraler Bestandteil unserer Gelenkschmiere, die dafür sorgt, dass unsere Gelenke nicht direkt aufeinander reiben. Ohne ausreichende Schwefelreserven kann diese gallertartige Flüssigkeit nur unzureichend produziert werden und der alterstypische Abbau des Knorpels wird auf diese Weise beschleunigt. Eine rechtzeitige Supplementierung mit MSM sorgt dafür, dass die kleinen Entzündungen der Gelenke, die einem Knorpelabbau vorangehen, gehemmt werden können. Auch körpereigenes Eiweiß kann ohne Schwefel nicht gebildet werden, was dazu führt, dass insbesondere sportlich aktive Menschen auf eine erhöhte Zufuhr des Stoffes angewiesen sind. Studien konnten hier zeigen, dass eine zusätzliche Gabe von Schwefel in Supplementform Muskelschmerzen verringert und die Fitness in Verbindung mit B-Vitaminen verbessert.

Verbesserung des Hautbildes

Eine weitere Einsatzmöglichkeit von Schwefelsupplementen ist die Verbesserung des Hautbildes und die Verbesserung einer bestehenden Allergieproblematik. Bei innerlichem wie äußerlichem Einsatz von Schwefel wird die Versorgung mit den Proteinen Kollagen, Elastin und Keratin verbessert. Diese Eiweißbausteine sind auf Verbindungen wie Methylsulfonylmethan angewiesen und können ohne diese nicht gebildet werden. Auch im Rahmen erheblicher Hauterkrankungen oder Schädigungen des Hautbildes, kann eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Grundsätzlich kann die Schwefelgabe eine gewisse Straffheit und Elastizität der Haut wiederherstellen. Zusammenfassend kann man sagen, dass dem Schwefel als wichtigem Bestandteil einer Vielzahl von körperlichen Prozessen noch zu wenig Bedeutung zugemessen wird und dass eine Supplementierung insbesondere bei Sportlern oder im Rahmen von Gelenkerkrankungen einen Versuch wert ist. Zumindest eine Verringerung der Beschwerden ist wahrscheinlich.

Bildnachweis: Viacheslav Lakobchuk/Adobe Stock

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