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Was ist Ransomware und wie Sie es vermeiden können

Mit Ihrem Unternehmen stehen Sie heutzutage vor der Herausforderung, sich gegen Ransomware zu schützen. Doch mit den richtigen Maßnahmen können sowohl die Gefahr einer Infizierung als auch die möglichen Folgen im Falle eines Angriffs deutlich minimiert werden.


Was ist Ransomware

Ransomware ist eine Art von Malware, die von Cyber-Kriminellen genutzt wird, um Computer, Netzwerke und Rechenzentren zu infizieren und den Zugang für Benutzer zu blockieren. Um ein gesperrtes oder verschlüsseltes System zu entsperren und die Daten wieder freizugeben, ist es bei allen Strategien erforderlich, dass ein Lösegeld gezahlt wird. Daher ist der Schutz vor Ransomware umso wichtiger geworden.

Wie der Schutz vor Ransomware gelingt

  1. Erstellen Sie Sicherungs- und Wiederherstellungspläne, um Ihre Systeme regelmäßig zu sichern und Ihre Backups offline zu speichern.
  2. Nutzen Sie professionelle Sicherheitstools für E-Mails und Websites, um Malware, schädliche Werbung und Social-Media-Seiten zu erkennen und zu blockieren.
  3. Setzen Sie Anti-Malware-Programme, IPS und Antivirenprogramme ein.
  4. Führen Sie zur Gewährleistung der Netzwerksicherheit eine Whitelist für Anwendungen ein, um unerwünschte Downloads zu verhindern.
  5. Segmentieren Sie das Netzwerk in Sicherheitszonen, um die Ausbreitung infizierter Bereiche zu verhindern.
  6. Erstellen Sie Zugriffsrechte für kritische Assets.
  7. Stellen Sie Richtlinien zur Nutzung privater Endgeräte von Mitarbeitern auf, um diese überwachen und ggf. blockieren zu können.
  8. Verwenden Sie Analysetools, um Angriffe zu untersuchen und zu bewerten, einschließlich des Ursprungs des Angriffs und ob er vollständig beseitigt wurde.
  9. Führen Sie regelmäßige Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein durch, damit Mitarbeiter bei der Nutzung des Unternehmensnetzes verantwortungsvoll agieren können.

Was ist zu tun, wenn Sie Opfer geworden sind

  1. Straftat melden – für Straftaten im europäischen Raum stellt Europol dazu eine Seite zur Verfügung
  2. Zahlen Sie kein Lösegeld, denn das ist keine Garantie dafür, dass die Dateien freigegeben werden. Die Kriminellen erhalten das Geld und die Kontoinformationen ihrer Opfer. Die Entschlüsselung der Dateien bedeutet nicht, dass die Malware deinstalliert wurde.
  3. Wenden Sie sich an Experten: Ransomware kann von externen Forensikern oder Anbietern von Sicherheitslösungen aus einem System entfernt werden.
  4. Bereiten Sie sich auf den Notfall vor: Wenn die Computersysteme oder das Netzwerk nicht mehr verfügbar sind, ist es wichtig, einen Failover-Plan zu haben. Eine Möglichkeit, den Betrieb – auch mit Einschränkungen – aufrechtzuerhalten, während die Systeme repariert werden müssen, sollte in Erwägung gezogen werden. Die Kosten pro Stunde für den Ausfall der Systeme sollten ermittelt und mit dem IT-Sicherheitsbudget abgeglichen werden. Unternehmen sollten dieses Thema unbedingt in ihren Sicherheitsrichtlinien berücksichtigen.

Fazit

Cyberkriminalität ist ein lukrativer Wirtschaftszweig, der Milliarden von Dollar einbringt. Cyber-Kriminelle nutzen verschiedene Methoden, um sich Zugang zu wichtigen Daten und Ressourcen zu verschaffen. Seien Sie sich dessen bewusst und behalten Sie Ihre Sicherheit mit Ratschlägen wie den oben genannten im Auge.

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